Montag, 2. Februar 2015

Zuckersüß

Schon wieder ist eine ganze Woche um. Manchmal kann ich echt nicht glauben, wie schnell die Zeit vergeht. Mittlerweile hat sich der ganze vegane Gedanke schon recht gut in
meinem Kopf verfestigt, was die Ernährung betrifft. Ich achte wirklich sehr bewusst darauf was ich esse und stopfe nicht einfach Gedankenverloren etwas in meinem Mund. Es ist nicht so, dass ich früher gar nicht gemerkt hätte, dass ich so eben eine halbe Tafel Schokolade verdrückt habe. Aber ich habe früher viel schneller nachgegeben und immer gedacht ach komm ein Stück schadet doch nicht und am Ende waren es dann doch wieder 5.
Wenn jetzt jemand bei Mädelsabenden Schokolade mitbringt, stellt sich für mich gar nicht mehr die Frage, ob ich da jetzt zugreife oder nicht. Also das Gefühl, dass ich momentan so stark auf Süßigkeiten verzichte, habe ich momentan überhaupt nicht. Sie fehlen mir auch nicht. Die Mutter meines Freundes hat sich auch als so begabte vegane Bäckerin heraus gestellt, dass ich auch immer da zulangen kann, wenn mich doch mal wieder mein süßer Zahn juckt.

Ganz so einfach fällt mir das leider nicht mit deftige Essen. Am Freitag war ja das Eishockeyspiel. Nebenbei das spannendste, was ich bisher gesehen habe. Und naja sagen wir wirklich vegan gab es Tomaten mit Zwiebeln und Gurken. Okay ja es gab auch noch trockenen Reis und Kartfoffeln. Alles andere war fleischiges Fingerfood oder Speisen in Soße, die wohl kaum vegan zubereitet worden sind. Ja und ich war schwach in dem Moment und konnte mich einfach nicht von den Nudeln in einer cremig en Spinat-Sahne-Soße. Schließlich habe ich mir davon auch eine ordentliche Portion genehmigt. Ich hatte sogar eine Minifrikadelle auf dem Teller, aber irgendwie wollte ich die Grenze Fleisch wieder zu essen nicht übertreten und habe es drauf gelassen.

Genauso knapp war es am Sonntag. Ich bin mit den Eltern meines Freundes in ein schickes Restaurant hier essen gegangen. Es gab dort genau zwei Vegetarische Gerichte. Vegan überhaupt nichts. Und ich war wirklich nur einen Millimeter davor zu sagen komm ich nehme die Filetspitzen. Ich hatte dies sogar schon meinem Freund gesagt und der meinte befürwortend wäre ja auch mal okay und er hätte schon längst wieder aufgegeben. Aber irgendwie habe ich mich bei der Entscheidung einfach nicht wohl gefühlt. Und als der Kellner dann kam, um unsere Bestellung aufzunehmen, habe ich mich für die vegetarischen Nudeln entschieden. Mit Pesto, Tomaten und Spinat. Das Pesto wird wohl Parmesan enthalten haben. Fazit: Ja ich habe mich am Wochenende 2× mal vegetarisch ernährt. Finde ich aber okay. Ich möchte in solchen Situationen, wie wenn die Eltern meines Freundes mich zum Essen einladen nicht immer nein sagen. Nach der Skinny Bitch soll man ja auch den ersten Monat auf jegliche Restaurants verzichten außer man hat einen Veganer bei sich um die Ecke. Tag Problem ist ja wirklich, dass selbst wenn man den ganzen tierischen Speisen widersagt, gibt es bei den meisten normalen Restaurants überhaupt keine veganen Alternativen. Vegetarisch dagegen ist heutzutage eigentlich wirklich kein Problem mehr.

Aber komplett nach der Skinny Bitch zu leben erscheint mir momentan eh noch etwas zu hoch. Angefangen bei der Entscheidung zwischen komplexen und einfachen Kohlenhydraten. Einfache Kohlenhydrate sind bspw. auch Hartweizennudeln und weißer Reis. Ich habe meine Mutter schon dazu angestiftet jetzt nur noch Vollkornprodukte zu kaufen, jedoch haben wir echt noch viele von den einfachen Kohlenhydraten und die müssen ja auch noch verbraucht werde. Das gleiche gilt für meine Verwendung von Zucker. Die Skinny Bitch sagt, dass Raffinandezucker komplett aus der Ernährung verbannt werden sollte. Bei diesem Thema stehe ich allerdings echt vor einem Fragezeichen. Gut, ja wenn man beim Zubereiten selbst Zucker hinzufügen würde, kann man stattdessen Agavendicksaft verwenden. Aber was ist mit fertigen Nahrungsmitteln. Beispielsweise habe ich mir eine Packung Quinoa gekauft. Darauf steht, dass so und so viel Zucker enthalten ist, aber nicht um was für einen Zucker es sich dabei handelt. Das ganze soll aus kontrolliert biologischem Anbau stammen, aber was heißt das heutzutage schon. Von daher kann ich dazu momentan nur sagen, dass ich darauf achten werde, aber bestimmt nicht schreiend davon renne, wenn ich nicht weiß, was das für ein Zucker ist. Außer wenn ein Stoff darauf steht, der mit Aspartam zu tun hat. Da mir diese ganze Geschichte mit der Zulassung sehr dubios vorkommt und es ja auch nicht das erste mal ist, dass man mitbekommt, dass dieses Zeug kein Allheilmittel werden wird.

Und kurz noch ein kleiner Kommentar zu meinem Bild. Ich habe mir am Wochenende Guacamole selbst gemacht und zwar nach dem Rezept des veganen Blogs http://www.eat-this.org/. Ich war schon bevor ich vegan unterwegs war immer sehr begeistert von der Seite, weil die Gerichte einfach super lecker aussehen. Kann ich jedem egal ob vegan, flexibel oder sonst was nur empfehlen :)

Xoxo Mila

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